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Therapienetz 

Dystonie.Spastik 

 

Berlin-Brandenburg

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Spasmodische Dysphonie

Genau wie der Graphospasmus gehört die spasmodische Dysphonie zu den aufgabenspezifischen fokalen Dystonien. Beim Sprechen kommt es zu einer unwillkürlichen Verkrampfung der Kehlkopfmuskulatur. Die Kehlkopfmuskeln untergliedern sich in die Stimmlippenöffner und -schließer.

 

Die Stimmlippenöffner werden bspw. beim Einatmen angespannt, damit genügend Luft in die Lunge gelangen kann. Die Stimmlippenschließer werden angespannt, damit die Stimmlippen zusammengeführt werden können und ein Ton entstehen kann. Je nach betroffener Muskelgruppe unterscheidet man bei der spasmodischen Dysphonie den Öffner-Typ (Abductor-Typ) von dem Schließer-Typ (Adductor-Typ).

 

Der Öffner-Typ führt zu einer sehr hauchigen Stimme, da die Stimmlippen zu weit voneinander entfernt und zu lasch sind, um einen Ton zu erzeugen. Die Betroffenen sprechen etwa als wären sie heiser. Beim Schließer-Typ der spasmodischen Dysphonie kommt es zu einem sogenannten Knarzen der Stimme beim Sprechen.

 

Wie auch der dystone Kopftremor gibt es auch einen dystonen Tremor der Kehlkopfmuskeln, was dann nicht zu einem Knarzen sondern einem permanenten "Wackeln" der Stimme beim Sprechen führt und als dystoner vokaler Tremor oder tremolöse spasmodische Dysphonie bezeichnet wird.