Tiefe Hirnstimulation
Die tiefe Hirnstimulation ist ein Verfahren, bei dem in ein bestimmtes Areal des Gehirns, den inneren Teil des Globus pallidus (Gpi) Elektroden eingeführt werden. Die Elektroden sorgen für eine Hemmung dieses Areals, was zu einem Nachlassen der Übererregung dauerhaft angespannter Muskeln führt.
Die Elektroden werden nach sorgfältiger Voruntersuchung und komplexer Planung er Zugangswege von einem Spezialisten für stereotaktische Neurochirurgie in einer 6-8stündigen Operation eingesetzt. Die Elektroden sind über unter der Haut liegende Kabel mit einem Schrittmacher verbunden, der ebenfalls unter der Haut unterhalb des Schlüsselbeins oder in der Bauchhaut eingesetzt wird.
Über ein spezielles Ansteuergerät kann dann die tiefe Hirnstimulation nach der Operation eingestellt und angepasst werden. Das erfolgt in der Regel durch einen Spezialisten für neurologische Bewegungsstörungen.